Die neuen ESMA-Regelungen – Das Aus für den privaten Daytrader? Macht Daytrading noch Sinn?
Für viele Daytrader kommt es wie ein Schlag: Die neuen ESMA-Regelungen (European Securities and Markets Authority) beschränken das Trading mit Forex oder CFD. Ist es für den privaten Trader nun überhaupt noch möglich, finanzielle Fortschritte an der Börse zu erreichen?
Im Laufe der vergangenen Jahre wurde der Schrei nach strengeren Regulierungen für den Foren-Markt wie auch für Differenzkontrakte (CFD) immer lauter. Gerade nach der auftretenden und immer größer werdenden Diskrepanz zum schweizer Franken wurde deutlich, dass neue und strengere Regulierungen nötig sind, um diesen zukünftig vorzubeugen.
Aus diesem Grund setzte die ESMA kürzlich neue Maßnahmen in Kraft, die von jedem europäischen Broker bis zum 01. August 2018 durchzuführen und strengstens einzuhalten sind.
Daytrading ist dennoch sehr profitabel und uneingeschränkt möglich!
Wen betrifft die neue Regelung?
Durch Umsetzung dieser geplanten Maßnahmen ist jeder Privatanleger sowie Daytrader betroffen, der Kunde eines europäischen Brokers ist. Professionelle Kunden müssen keine Änderungen befürchten.
Gemäß § 67 Abs. 6 WpHG gilt die Einstufung als professioneller Kunde dann, wenn mindestens zwei der folgenden drei Kriterien erfüllt sind:
- Du verfügst über ein Bankguthaben und Finanzinstrumente im Wert von mindestens 500 000 Euro
- Du hast durchschnittlich mindestens zehn Transaktionen mit Hebelprodukten (Forex, CFD) in jedem der letzten vier Quartale getätigt
- Du hast für mindestens ein Jahr einen Beruf im Finanzsektor/Finanzdienstleistungssektor durchgeführt und haben Geschäfte betreut, die Kenntnisse über Hebelprodukte voraussetzen
Wenn du zwei dieser drei Kriterien erfüllen kannst, so ist es dir möglich, die Einstufung zum professionellen Trader bei deinem Broker zu beantragen. Die Beantragung geschieht meist in schriftlicher Form und wird unter Einhaltung der vorgesehenen Formalitäten eingereicht.
Was genau bedeuten die Änderungen nun für mich als privater Daytrader?
Für den Privatanleger, der keine zwei dieser drei Kriterien erfüllt, gelten Änderungen für den maximalen Hebel der Finanzprodukte sowie zusätzlich höhere Margin-Anforderungen. Im Klartext bedeutet das, dass du nun mehr Kapital als Sicherheitseinlage benötigst, um Hebelprodukte handeln zu können.
Die folgende Bericht zeigt die konkreten Änderungen für dich auf:
Produkt Maximaler Hebel Margin-Anforderung
Professionell Privat
Forex 400:1 30:1 14-fach
Hauptindizes 100:1 20:1 5-fach
Rohstoffe 100:1 10:1 10-fach
Aktien 20:1 5:1 4-fach
Was ist gut für dich? Und was schlecht?
Allgemein lässt sich sagen, dass die neuen ESMA-Maßnahmen die allgemeine Sicherheit der Privatanleger erhöhen soll. So ist ein Verbot binärer Optionen und Beschränkungen für CFDs eine Regelung, die vor dem plötzlichen Totalverlust schützen soll.
Weiterhin wird der unbeschränkte Schutz vor Nachschusspflicht europaweit ausgeführt.
Natürlich wird mit der Senkung des Hebels und den einhergehenden höheren Margin-Anforderungen auch das potentiell zu bewegende Handelsvolumen stark eingeschränkt. Es wird ein größeres Konto benötigt, um kleinere Positionen tragen zu können. Für den Daytrader eine zu beachtende Maßnahme!
Lohnt es sich denn überhaupt noch zu traden?
Diese Frage bleibt unberührt von diesen neuen ESMA-Maßnahmen. Für den privaten Trader werden sich die Positionsgrößen anpassen müssen. Mit einem geeigneten Kapital-Management und Risiko-Management sollten die neuen Regelungen keinen dramatischen Einfluss auf das Trading haben.
Wir raten dir, dein Konto immer maximal zu schützen. Dafür gibt es knallharte Regeln, mit denen du dein Risiko sowie dein Trading-Kapital zu jeder Zeit kontrollieren kannst. Ein sogenanntes Überhebeln deines Kontos, dass heißt also zu große Positionen in Relation zur Kontogröße zu eröffnen, birgt riesige Gefahren und kann dich schnell dein gesamtes Kapital kosten.
Mit den richtigen Strategien wirst du immer die volle Kontrolle am Markt haben und Schritt für Schritt zum erfolgreichen Trader heranwachsen. Dein Trading-Management entscheidet über Gewinn und langfristigen Erfolg an der Börse. Die neuen ESMA-Regelungen stellen somit für den Daytrader keine Gefahr dar, wenn er weiß, wie er mit den Maßnahmen umgehen beziehungsweise sie in seiner Strategie berücksichtigen kann.
Für Daytrader mit großem Kapital ergibt die Beantragung zur professionellen Lizenz durchaus Sinn. Diese ist dann direkt beim Broker einzuholen.
Ich wünsche dir auf deinem Weg zum Profitrader viel Erfolg, Disziplin und Durchhaltevermögen!
Dein Mentor
Koko Petkov
Sicheres und profitables Trading lernen
Kroum „Koko“ Petkov ist anerkannter Profitrader und Trading-Coach. Alleine 2015 machten über 10844 Trader mit seinem System und durch das strukturierte sowie profierprobte Wissen kontinuierliche und beachtliche Gewinne. Das System baut auf eigenen Erfahrungen sowie jahrelanger Aus- und Weiterbildung auf und konzentriert sich neben der Gewinnsicherung und -maximierung vor allem auch auf die Risikoreduzierung. Koko Petkov lernte von den besten Mentoren der Welt und zählt inzwischen selbst als bester Trading-Coach Deutschlands.
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